Fluss des Lebens

Therapie durch Biologisches Dekodieren und Emotionale Umkehr

Der Mensch, ein Fluss des Lebens


In der heutigen Zeit wird der Mensch oft mit einer Maschine und unser Gehirn mit einem Computer verglichen. Diese Analogie erleichtert uns die Erklärung vieler Dinge, was unter anderem daran liegt, dass Maschinen nicht so komplex sind, wie Lebewesen. Nur schränkt dieses Bild eben zwangsläufig auch unser Verständnis des Menschen ein. Tatsächlich haben wir nämlich nicht viel mit Maschinen gemeinsam: Sie sind leblos, besitzen keine Intuition, interagieren nicht mit ihrer Umgebung, können ohne Verluste zerlegt und wieder zusammengebaut werden; um nur einige grundlegenden Unterschiede zu nennen.

Eine viel bedeutsamere Analogie vergleicht den Menschen – und überhaupt alle Lebewesen – mit einem Fluss. Dieser ermöglicht ein tieferes Verständnis des Menschseins, sowie auch des Therapieprozesses.

  • Ein Fluss zeichnet sich durch die permanente Bewegung des Fließens aus. Dieses ewige Fließen und Zirkulieren finden wir in unserem lebendigen Organismus ebenso. Hört es auf, hat es den unwiderruflichen Tod des Körpers zu Folge.
  • Das Wasser des Flusses ist in ständiger Erneuerung, ohne dass die Existenz des Flusses dadurch berührt wird. Ebenso erneuert sich auch die Materie des Körpers fortwährend, ohne dass für einen einzigen Moment beeinträchtigt wird, was uns als Mensch oder Individuum ausmacht. Die Essenz dessen, was wir als Menschen sind, ist daher nicht von der Materie, aus der wir bestehen, abhängig, da sich diese ohne Auswirkung auf die Essenz ändern kann.
Permanentes Fließens, ständige Erneuerung Ein und derselbe Fluss, trozt ständiger Erneuerung


  • Da ein Fluss aus einem kontinuierlichen und untrennbaren Strom besteht, wirkt sich das, was flussaufwärts geschieht, zwangsläufig auf das aus, was flussabwärts geschieht. Die Gesundheit und Vitalität des Flusses ist also eine andere, wenn die Quelle ein reiner Gletscher ist, als wenn es sich um eine Abwasserentsorgung handelt. Ebenso hängt unsere menschliche Gesundheit stark davon ab, was in unserer Vergangenheit und der unserer Vorfahren passiert ist, da auch dies ein einziger ununterbrochener Lebensfluss ist. Unseren Stammbaum können wir uns auch als einen großen, verästelten Familienfluss vorstellen, dessen Informationen am Ende in den Fluss unseres Lebens münden.
  • Wie bei einem tiefen Fluss liegen manche Dinge an der Oberfläche und beeinflussen unser Leben auf sichtbare Weise; aber das meiste, was uns ausmacht, bleibt in der Tiefe verborgen und unentdeckt. Abhängig von den Strömungen des Lebens und unseren Entscheidungen verlassen bestimmte Dinge die Tiefe und gelangen an die Oberfläche. Und obwohl ihr Ursprung stromaufwärts liegen muss, ist dieser Ursprung nicht unbedingt leicht zu erkennen oder zu verstehen.
Lünersee, Österreich Bergsee, eine der reinsten Wasserquellen


  • Ein Fluss lässt uns anhand bestimmter „Symptome“ erkennen, ob er im Gleichgewicht ist oder nicht. Und diese Symptome sagen uns sofort, wo das Problem liegt. Beispielsweise zeigt das dominante Vorkommen bestimmter Algen, dass im Wasser überschüssiger Stickstoff vorhanden ist. Die Algen nutzen den überschüssigen Stickstoff und helfen auf diese Weise, das Gleichgewicht wiederherzustellen. Nach dem Biologischen Dekodieren ist es bei unseren Krankheiten genau das Gleiche: Sie verraten uns das Vorliegen eines Ungleichgewichts (in unserem Fall emotional), sagen uns, um welche Art von Ungleichgewicht es sich handelt (z.B. ein Mangel an Anerkennung bei einer Migräne), und sind in Wirklichkeit der Versuch unseres Gehirns, das emotionale Gleichgewicht wiederzuerlangen.
  •     Ist ein Teil des Flusses in einem schlechten Zustand, können wir die unmittelbare Umgebung nach Ursachen absuchen. Ebenso kann die Ursache aber auch flussaufwärts liegen. Beseitigen wir diese Ursache, wird die Gesundheit des „kranken“ Teils und des übrigen Flusses wiederhergestellt. Analog dazu stellt unsere Gegenwart den aktuell sichtbaren Ausschnitt des Flusses dar - stromaufwärts ist unsere Vergangenheit, stromabwärts unsere Zukunft. Sind wir krank, können wir nach Ursachen in unserer unmittelbaren Umgebung suchen. Ebenso ist es möglich, dass wir die Ursachen für die Krankheit in unserer Vergangenheit oder sogar der unserer Vorfahren finden. Haben wir die Ursache gefunden, so können wir bestimmte Quellen verschmutzten Wassers reinigen (das heißt, unsere Wahrnehmung und unser Verständnis von emotionalem Stress ändern). So können wir Gegenwart und Zukunft heilen. Wie ein Fluss sind Menschen flexibel – sie verändern sich fortwährend.
Eisbach nach Starkregen Ganz braunes Wasser nach Starkregen zeigt uns einen Mangel an Vegetation flussaufwärts. Ohne genügend Vegetation an Land wird der Boden weg geschwemmt und kommt mit dem Regenwasser bis in den Fluss.


Die Flussanalogie lehrt uns, dass unser Leben aus bedeutsamen Zusammenhängen besteht und dass unser Leiden nicht unveränderlich ist. Das Biologische Dekodieren hebt Verbindungen zwischen unserem Körper, unserem Geist und unseren Emotionen ins Bewusstsein und erinnert uns daran, dass alle Aspekte unseres Seins miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen.